Urtyp des
heutigen Jagdhorns war ein, an der Spitze durchbohrtes, Stier-
oder Büffelhorn, das sogenannte Hifthorn. Mit ein bis dumpfen
Tönen diente es der Nachrichtenübermittlung auf der Jagd. |
Jagdhornblasen ist gelebte
Tradition!
Heutzutage
ist das Horn für die Verständigung auf Gesellschaftsjagden
oft moderner Technik gewichen. Dennoch oder gerade deswegen ist
das Jagdhornblasen ein wesentlicher Bestandteil des jagdlichen
Brauchtums.
In
vielen Kreisgruppen gibt es Jagdhorn- bläsergruppen, die bei
verschiedensten Anlässen ihr Können präsentieren und so aktiv
Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Auch dank musikbegeisterter
Nichtjäger ist die Zahl der Jagdhornbläser in den letzten Jahren
wieder gewachsen.
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Reinhold
Stief, Heidelberger Musikpädagoge, Komponist und
Jagdmusiker, beschrieb den Reiz des Jagdhornklangs wie folgt:
„Man wird wohl die Natur, den Wald, das Feld, die Jagd und das
freie Jägerleben mit dem Ertönen des Horns in Verbindung
bringen.
Es
ist aber auch die besondere Klangfarbe, die dem Ton des Hornes
zu eigen ist.“ |
Seit etwa
1870 ist das Fürst-Pless-Horn im Jagdbetrieb gebräuchlich.
Dieses Horn mit seinen fünf Tönen ist auch heute noch das
gebräuchlichste Jagdhorn. Des Weiteren gibt es das größere
Parforcehorn mit oder ohne Ventile. |