Ab dem Jahre 1955 begannen sich in den verschiedenen Kreisgruppen Bläsergruppen zu bilden, deren Auftritte in der Öffentlichkeit bei jagdlichen Veranstaltungen große Aufmerksamkeit erlangten.

Die Jägerschaften erhielten hier ein Medium für eine gute Öffentlichkeitsarbeit.

Das Jagdhornblasen ist ein wesentlicher Bestandteil des jagdlichen Brauchtums und ist in allen Gliederungen der jagdlichen Organisationen zu pflegen und zu unterstützen. 
Die Damen und Herren der Beilngrieser Bläsergruppe vertreten den Jägerverein bei den verschiedensten öffentlichen Veranstaltungen hervorragend und in dankenswerter Weise.

Die Bläsergruppe des Jägervereines Hubertus Beilngries e.V. stellt sich vor !




I
n der langen kulturellen Entwicklung der Jagd sind Bräuche entstanden, die zum Teil noch heute für den "zünftigen" Jäger kennzeichnend sind. Dazu gehören auch das Jagdhornblasen und die Jagdsignale, welche ursprünglich in einfacher Form auf dem "Hifthorn" geblasen wurden, einem Instrument aus echtem Horn (Rinderhorn), später auf entsprechenden Metallinstrumenten. 




W
ie die Bruchzeichen dienen auch die Hornsignale zunächst zur Verständigung der Jäger untereinander. Im Laufe vieler Jahrhunderte geübt und angewandt, sind sie ein Zeichen guten Waidwerks geworden. Die Jagdsignale blasen können - oder wenigstens die wichtigsten Signale zu unterscheiden vermögen - kennzeichnen den vollkommenen Jäger.



 

Unverzichtbar ist das Jagdhorn als    unentbehrlicher Sicherheitsfaktor bei Gesellschaftsjagden, auch in der Zeit des Mobilfunks. Denn das Horn ist weithin zu hören, auch dort wo das Mobiltelefon kein Netz hat. Dies gilt vor allem für Signale wie sie bei Treib-, Drück- und Riegeljagden verwendet werden.

A
us den ursprünglichen einfachen Tönen wurden im Laufe der Zeit melodische Signalmelodien, Jägermärsche, Hubertusmessen usw. entwickelt.  Geblasen wird zu vielen festlichen, gesellschaftlichen und jagdlichen Anlässen. Das gebräuchlichste Jagdhorn ist das "Fürst-Pleß-Horn in B". Im Sauerland ist auch der "Sauerländer Halbmond" in Gebrauch. Weniger für den Jagdbetrieb als vielmehr für Veranstaltungen und Wettbewerbe ist in letzter Zeit auch das Blasen auf Parforcehörnern zunehmend beliebter geworden, wie überhaupt das Jagdhornblasen als selbständige Liebhaberei eine Ausweitung zur "Jagdmusik" erfahren hat.                                                                             

 

Wenn Sie bei uns Jagdhorn blasen wollen, wenden Sie sich an uns. Auch "Nichtjägerinnen und Nichtjäger" sind uns herzlich willkommen.
Die Musikinstrumente und das Zubehör werden vom Jägerverein gestellt.

                                                                                                                                                                                                                        
Auskunft erteilt
gerne     Herr
Johann Stiller, Tel.: 08461/60060, E-Mail: stiller-fliesen@t-online.de


 
Urtyp des heutigen Jagdhorns war ein, an der Spitze durchbohrtes, Stier- oder Büffelhorn, das sogenannte Hifthorn. Mit ein bis dumpfen Tönen diente es der Nachrichtenübermittlung auf der Jagd.

Jagdhornblasen ist gelebte Tradition!

Heutzutage ist das Horn für die Verständigung auf Gesellschaftsjagden oft moderner Technik gewichen. Dennoch oder gerade deswegen ist das Jagdhornblasen ein wesentlicher Bestandteil des jagdlichen Brauchtums.

In vielen Kreisgruppen gibt es Jagdhorn- bläsergruppen, die bei verschiedensten Anlässen ihr Können präsentieren und so aktiv Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Auch dank musikbegeisterter Nichtjäger ist die Zahl der Jagdhornbläser in den letzten Jahren wieder gewachsen.

Reinhold Stief,
Heidelberger Musikpädagoge, Komponist und Jagdmusiker, beschrieb den Reiz des Jagdhornklangs wie folgt: „Man wird wohl die Natur, den Wald, das Feld, die Jagd und das freie Jägerleben mit dem Ertönen des Horns in Verbindung bringen.


Es ist aber auch die besondere Klangfarbe, die dem Ton des Hornes zu eigen ist.“
Seit etwa 1870 ist das Fürst-Pless-Horn im Jagdbetrieb gebräuchlich. Dieses Horn mit seinen fünf Tönen ist auch heute noch das gebräuchlichste Jagdhorn.
Des Weiteren gibt es das größere Parforcehorn mit oder ohne Ventile.