Beschreibung:


Früher war die Graugans bei uns weitverbreitet. Die Graugans stellt die Stammform unserer Hausgänse dar und ist bei uns die größte Feldgans. Nachdem die wilden Graugänse infolge der ständigen Kultivierung der einstigen weiten, ungestörten Moor- und Seengebiete stark zurückgegangen waren, ist in der heutigen Zeit wieder eine Zunahme der Population zu verzeichnen. Auch hier im Altmühltal kommen Graugänse (wenn auch in sehr geringer Zahl) seit einigen Jahren wieder vor.  Man stellt aber ständig eine stetige Zunahme fest. Seit Jahren nehmen sie auch hier im Altmühltal stetig zu.

Grauer Kopf, Hals und Rücken (helle Querbänder) unterseits heller, Ruder fleischfarben, Schnabel orange mit weißem Nagel, zeichnen die Graugans.

  • Graugänse haben ein hell bräunlich-graues Gefieder, wobei Männchen und Weibchen kaum voneinander zu unterscheiden sind. Beide Geschlechter sind gleichgezeichnet.
  • Die Ruderfüße sind blassrot und der breite und hohe Schnabel ist gelblich-orange bis rosa-fleischfarben, ohne dunkle Zeichnung.
  • Der Vorderflügel ist oberseits hell dunkel abgesetzt.
  • Eine Gruppe Gänse bildet im Flug einen V-förmigen Keil.
  • Größe: 74 - 84cm, Gewicht: 3 bis 4,5 kg.

Die Vögel zeigen zum Teil nicht mehr ihr normales Zugverhalten, sondern bleiben als "halbwilde" und "futterzahme" Gänse auch im Winter hier. Die Graugans ist ein standorttreuer Stand-, Strich- und Zugvogel. Die Graugans lebt tagaktiv und übernachtet auf dem Wasser.

Sie ist ein Pflanzenfresser (Gräser, junge Saaten, Sämereien, Wasserpflanzen).

  • Überwiegend pflanzliche Triebe, Blätter, Samen und Früchte von Wasserpflanzen.
  • Während der Herbst- und Frühjahrszüge fallen Gänse zur Nahrungsaufnahme regelmäßig auf gewässernahen Feldern ein.
  • Im Gegensatz zu Enten nehmen Gänse hauptsächlich an Land Nahrung auf. Mit den kräftigen Hornzähnen kann die Gans auch Gras und junges Getreide abrupfen.

Wildgänse leben paarweise in meist lebenslanger Ehe. Sie zeigen ein ausgesprochenes Sozialverhalten und verfügen zur Verständigung über ausdrucksreiche Stimmlaute. Sie sind Bodenbrüter und haben ihr Gelege im deckungsreichen Uferbereich. Die Reihzeit ist im März/April.

 
Das Nest wird überhöht aus trockenen Wasserpflanzen angelegt.  Es werden zwischen 4 bis 6 gelblich-weiße Eier gelegt. Die Jungen sind Nestflüchter, gehen gleich ins Wasser  und werden von beiden Eltern betreut. Die Gans brütet, der Ganter bewacht das Brutrevier. Mit etwa 8 Wochen sind die Jungen selbständig, bleiben aber im Familienverband.




Beschreibung:



Größe: 85 cm
Gewicht: Männchen 4000g, Weibchen 2900g
Flügelspannweite: 173 cm
Geschwindigkeit: 80-100 km/h
Eier/Gelegegröße: 4 - 6
Brutdauer: 28 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Gras, verschiedene Sorten von Sämereien
Alter: 15 Jahre Lebenserwartung
Liste der Feinde: Mensch, das Wetter, die Vogelgrippe, die Parasiten, Seeadler, Hunde, Möwen



                   Gelege zwischen 4 bis 6 gelblich-weiße Eier