Beschreibung: |
Der bei uns noch sehr häufig vorkommende und allgemein bekannte Reiher
wird auch "Fischreiher" genannt. Früher wurde er als
Schädling der Fischerei stark verfolgt. In Bayern unterliegt der
Graureiher dem Jagdrecht mit festen Jagdzeiten (16.09. bis 31.10. - nur
im Umkreis von 200 m um geschlossene Gewässer i.S. des
Fischereigesetzes). Ein Nahrungsmangel in strengen Wintern ist die
hauptsächliche Auslese, das eine Übervermehrung des Graureihers
verhindert.
Der Druck der "Fischreiher" auf künstliche Fischzuchtanlagen
wird auch dadurch hervorgerufen, dass die freien Gewässer (auch
Kleingewässer wie Tümpel und Gräben) sowie Feuchtgebiete nicht mehr
genug Nahrung bieten. Der Graureiher ernährt sich aber nicht nur von
Fischen. Kleine bis mittelgroße Fische machen zwar den Hauptanteil
seiner Nahrung aus, doch erbeutet er auch Lurche, Wasserinsekten,
Mäuse, Heuschrecken, Schlangen u.a. .
Beim Graureiher handelt es sich um einen storchengroßen
grauen Vogel mit dunklen Schopffedern. Vorne am Hals weist er eine
schwarze Punktreihe auf. Die Schwingen sind schwarz gerandet. Die
Unterseite ist etwas heller. Der Graureiher hat einen spitzen, langen und
gelben Schnabel sowie lange gelbe Ständer. Beide Geschlechter sind
gleichgezeichnet.
Beschreibung:
Größe: 100cm Gewicht:
ca. 1900 Gramm
Flügelspannweite: 194 cm
Fortpflanzung/Paarungszeit: März
bis Juni Brutzeit: März bis Juni
Brut: 1 Jahresbrut
Eier/Gelegegröße: 4-5
Brutdauer: 28 Tage
Nestlingsdauer: 50 Tage
Nahrung: Fisch, Frösche, Mäuse, Großinsekten
Alter: Lebenserwartung 25
Jahre Zugvogel: Ja / in Deutschland Standvogel
Liste der Feinde:
Infektionskrankheiten, Parasiten, Wetter, Seeadler, Uhu, Rabenvögel,
Fuchs, Marderhund, Mensch
Merkmale: Dolchartiger orange Schnabel,
langer Hals, Nackenfeder (Schmuckfedern), Stirn weiß, Körper hellgrau
Der Graureiher ist ein Stand- und Strichvogel. Als
Koloniebrüter brütet er häufig weit vom Gewässer entfernt. Er watet
vorsichtig und sehr aufmerksam durch das Flachwasser. Steht still und
unbeweglich im Flachwasser und stößt dann blitzschnell nach der Beute.
Die Balz liegt im März / April. Der Ausbau und das
Herrichten der Althorste in hohen Bäumen erfolgt mit Reisig. Der Horst
wird mit Gräsern und feinen Wurzeln ausgepolstert. Die Brutdauer beträgt
25 bis 28 Tage (3 bis 5 grau-blau, fast gleichrunde Eier). Im April
/ Mai kommen die Jungen zur Welt. Beide Eltern brüten und
füttern ihre Jungen etwa 6 bis 7 Wochen lang, ehe diese flügge sind. |
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