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Fortpflanzung: |
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Beschreibung: |
Der Luchs bewohnt als Einzelgänger große Waldgebiete, die er als Pirschgänger durchstreift. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv. Als Ansitzjäger erbeutet er kleine bis mittelgroße Säugetiere, (bevorzug Hase, Reh, im Hochgebirge Waldgams, aber auch Fuchs) und bodenbrütende Vögel. Der Luchs springt in gewaltigen Sätzen (bis zu 5 Meter) die Beute an und tötet sie durch einen Kehlbiss. Häufig kehrt er mehrere Tage zu einem größeren Riss zurück (wenn er nicht gestört wird) und nimmt bei Not auch Fallwild. Das Streifgebiet eines Luchses umfasst mehrere 1000 ha, wobei sich die Gebiete mehrerer Luchse überschneiden können. Die Sinne des Luchses sind sehr gut ausgeprägt.
Der Luchs hat ein phantastisches Hörvermögen und sieht besonders gut. Er
hört eine Maus auf eine Entfernung von 50 Metern! Unterstützt wird das
Hören durch die Haarpinsel an seinen Ohren und auch der ausgeprägte
Backenbart könnte wie ein Reflektor für Schallquellen wirken. Seine extrem
lichtempfindlichen Augen ermöglichen die Jagd zur Dämmerungszeit und in
der Nacht.
Name: Luchs Die maßgebliche Bedrohung ist der
Mensch, der durch direkte Verfolgung und durch die Zerstörung des
Lebensraumes den Luchs gefährdet. Auch der Straßenverkehr sowie
bakterielle und virale Krankheiten dezimieren die Zahl der Luchse. Luchse
haben sehr große Reviere. Auf der Suche nach Beutetieren oder neuen
Revieren überqueren sie zwangsläufig auch Straßen. Der Tod auf der Straße
ist zurzeit eine der wesentlichen Todesursachen. |