Beschreibung:

 


Name
: Mäusebussard
Größe: 40 - 60cm
Spannweite: ca. 130 cm

Gewicht: 600 - 1000g
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: dunkelbraun-weißes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung: Nagetiere, Kaninchen, Jungvögel
                 frisst auch Aas

Verbreitung: Asien, Afrika, Amerika, Europa
ursprüngliche Herkunft: artabhängig
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder
natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: ab dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: Februar - März
Brutzeit: ca. 33 bis 35 Tage
Gelegegröße: 2 bis 4 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein




Das Flugbild ist gekennzeichnet durch die breiten Schwingen und den breiten, gefächerten Stoß . Der relativ kurze Schwanz ("Stoß") ist gerundet und im Gegensatz zu den anderen Bussardarten eng grau gebändert (8-12 Querbinden). Stoß und angelegte Schwingen etwa gleich lang. Der Jungvogel hat noch keine ausgeprägte dunkle Endbinde an den Schwanzfedern.
 

Zusammen mit dem Turmfalken finden wir den Mäusebussard am häufigsten in unserer Natur. Er ist oft in der Luft kreisend, oder in freier Flur auf Ansitzwarten (Pfähle, Masten, häufig neben Straßen) blockend (=sitzend) zu beobachten.

Die Färbung des Gefieders ist beim Mäusebussard unterschiedlich (von tief braun bis fast weiß). Die Oberseite ist meist kaffeebraun, die Unterseite hell mit dunkler Fleckung. Die Augen des Mäusebussard sind dunkel. Die beiden Geschlechter sind nicht unterscheidbar (auch nicht in der Größe).

Der Mäusebussard schlägt seine Beute nur am Boden. Er nimmt vorwiegend Mäuse; jahreszeitlich auch Insekten und Würmer (auf frisch gemähten Wiesen), aber auch Aas (Fallwild, Verkehrsopfer). Trotz seiner Größe ist der Mäusebussard nicht in der Lage, gesunde erwachsene Hasen, Fasane oder Rebhühner zu schlagen. In deckungsarmen Fluren kann er allerdings einen gewissen Anteil an Jungwild erbeuten sowie im Winter geschwächte Rebhühner. Gegenüber dem Habicht ist sein Einfluss auf die Niederwildbesätze als gering anzusehen.

Die Balzzeit ist im Februar/März, wobei imponierende Balz- und Warnsegelflüge zu sehen sind. Der Mäusebussard hat mehrere Horste zur Auswahl und betreibt einen aufwendigen Ausbau seines Horstes, der ständig begrünt wird. Die Nestmulde wird mit Halmen und Nadeln ausgepolstert. Der Mäusebussard lebt monogam.

Nach einer Brutdauer von 33 bis 35 Tagen legt das Weibchen 2 bis 4 weißliche, mit unregelmäßigen dunklen Flecken gekennzeichnete hühnereigroße Eier. Beide Partner brüten abwechselnd. Das Weibchen hudert und atzt die Jungen in den ersten 14 Tagen, während das Männchen allein für die Beute sorgt. Die Jungen sind nach 4 Wochen voll gefiedert und sind nach 6 bis 7 Wochen flügge.

Die natürlichen Feinde des Mäusebussards sind der Habicht, der Uhu  und als Nesträuber der Baummarder. 



Der Raufußbussard kommt bei uns lediglich als Wintergast; der Wespenbussard als Sommergast vor. Der Wespenbussard zieht als Zugvogel bereits im Spätsommer bis ins südliche Afrika und kehrt erst spät im April wieder zurück.