Beschreibung: |
Die Ringeltaube ist die größte der 4 bei uns vorkommenden Wildtauben
und wiegt etwa 1/2 kg. Ihr Gefieder ist blaugrau mit leicht rötlichem
Schimmer der Brust und einem beiderseits weißen Halsfleck, der den
Jungtauben fehlt. Die Schwingendecken tragen je ein weißes Band, der
Stoß ist dunkel. Das Baumnest in mäßiger Höhe ist mit wenig
Sorgfalt gebaut. Manchmal sieht man deshalb die zwei weißen Eier des
Geleges von unten durch den Nestboden schimmern.
-
Körperlänge: 42 cm
-
Flügelspannweite: ca. 75 cm
- Gewicht:
ca. 500 g (die „Pfundtaube“)
- größte und
häufigste Wildtaube
- Gefieder:
Kopf und Hals mohnblau, Schulter und Flügel blaugrau, Nacken
und Hals purpurrosa glänzend mit grünem metallischen
Schimmer, an der Brust in das schmutzig weiß der Unterseite
übergehend
- breites
weißes Band auf der Flügeloberseite und breiter, weißer
Fleck am Hals;
Jungtauben noch ohne weißen Halsfleck,
-
Augen gelb,
Beine rot.
-
Beim
Abfliegen und der Balz klatschender oder pfeifender
Flügelschlag.
- Männliche
Tauben (Tauber) sind etwas kräftiger gefärbt und schwerer
als weibliche Tauben (Täubinnen). Aber die Unterschiede sind
zu gering, um die Geschlechter im Freiland zu unterscheiden
|
Nach der Balz im Frühjahr lebt das Taubenpaar in Jahresehe. Beide
Partner bebrüten abwechselnd das Gelege (der Tauber meist während der
Mittagszeit) und betreuen die Jungen nach rund 15 - 18 Tagen Brutzeit
gemeinsam. Das Gelege besteht aus nur 2 Eiern bei 2 bis 4 Bruten im
Jahr. Die Jungen sind unbeholfene Nesthocker, die rund 4 Wochen lang als
Nestlinge gefüttert werden. Anfangs erfolgt die Fütterung mit
Kropfmilch.
Ringeltauben brüten von (April) Mai bis Juli (August) 2 bis 3mal
im Jahr. Nach der Brutzeit ziehen sie in Schwärmen umher.
Strengen Wintern weichen die Ringeltauben als sogenannte Strichvögel
nach Westen und Südwesten aus (Niederlande, Südfrankreich,
Mittelmeergebiet).
|
Alle einheimischen Wildtauben unterliegen dem Jagdrecht. Eine Jagdzeit
haben allerdings nur Ringel- und Türkentaube.
|