Beschreibung: |
Name: Sperber
Familie: Habichtartige
Gattung:
Habichte und Sperber
Größe: Weibchen 40 cm, Männchen 30 cm
Flügelspannweite: Weibchen ca. 70 cm
Sprinz etwa 60 cm
Gewicht: Weibchen 320g, Männchen 180g
Bruten: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis
Mai
Brutzeit: April bis Juni
Eier/Gelegegröße: 3 bis 6
Brutdauer: 32 bis 36 Tage
Nestlingsdauer: 30 Tage
Nahrung: Vögel (bis
Rebhuhn und Taube) Alter: Lebenserwartung 15 Jahre
Zugvogel: Ja / in
Deutschland Standvogel
Feinde: Infektionskrankheiten, Wetter,
Parasiten, Uhu, Habicht, Marder, Krähen, Mensch
Rote Liste: ja
Merkmale: Gelbe Augen und gelbe
Augenringe, lange dünne Beine
Eigenschaften: Jagd in Siedlungen
(Dörfern, Städte), ist tagaktiv, kann gut sehen, ist ein
Überraschungsjäger
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Der etwa taubengroße Sperber ähnelt im Aussehen dem Habicht
(verkleinertes Abbild) sehr. Das
starke Sperberweib kann unter Umständen sogar mit einem schwachen
Habichtterzel (Männchen) verwechselt werden. Der Horst des Sperbers
steht meist im oberen Drittel dichter Stangenhölzer. Er ist ein
Stand- und Strichvogel und gilt als rasanter Kurzstreckenjäger, der
blitzschnell seine Beute schlägt. Bei seinen Jagdflügen streicht er ganz
flach über den Boden, von wenigen kräftigen Flügelschlägen unterbrochen.
Er ist sehr wendig im Umfliegen von Hecken und Gebüschen. Der
Sperber ist ebenfalls ein Grifftöter.
Hauptbeute des Sperbers sind Kleinvögel an Waldrändern, Hecken und
Feldgehölzen, im Winter aber auch in Ortschaften. Hier schlägt er dann
an den Futterplätzen Singvögel (Sperlinge, Drosseln, usw.). Das
stärker Sperberweib erbeutet auch Häher und Tauben, aber auch Küken
der Hühnervögel.
Die Balzflüge sind im April/Mai. Die Brutdauer beträgt 32 bis 36 Tage
(April bis Juni). Das Sprerberweibchen legt kleine 3 bis 6 Eier (weißlich
mit schmutziger Fleckung. Die Eier sind fast gleichrund. Nur das Weibchen
brütet. Die Jungen nehmen nach etwa 2 Wochen die Nahrung selbstständig auf
und sind mit rund 5 Wochen flügge.
Während der Brut- und der beginnenden Aufzuchtzeit jagt alleine der
Terzel. Wir haben hier eine "Arbeitsteilung" wie beim Habicht.
Über die Nahrungskette Insekten - Kleinvögel ist der Sperber leider
stärker durch Umweltgifte (Pestizide) belastet als der Habicht.
Das Verbot gefährlicher Giftstoffe (DDT und ähnliche) hat auch beim
Sperber zu einer Erholung seines Bestandes geführt. Natürliche Feinde
des Sperbers sind vor allem der Habicht sowie als Nesträuber der
Baummarder.
Gelege Sperber
Horst immer im mittleren Kronenbereich
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