Beschreibung: |
Weitere Namen:
Kauz, Käuzchen
Größe:
18 - 22cm
Gewicht:
180 - 250g
Alter:
10 - 15 Jahre
Aussehen:
hellbraun-weißes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus:
Nein
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung:
Mäuse, Insekten, Würmer, Amphibien
Verbreitung:
Europa, Asien, Nordafrika
ursprüngliche Herkunft:
unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus:
tag- und nachtaktiv
Lebensraum:
offene, übersichtliche Landschaften
natürliche
Feinde: Habicht, Sperber, Uhu
Geschlechtsreife: gegen Ende
des ersten Lebensjahres
Paarungszeit:
?
Brutzeit: 24 - 28 Tage
Gelegegröße:
2 - 6 Eier
Sozialverhalten:
Familienverband
Vom Aussterben bedroht:
Nein |
Der Steinkauz ist viel kleiner als der Waldkauz (knapp Taubengröße)
und hat eine gedrungene Gestalt mit einem flachen Kopf, gelbe Augen,
Gefieder braun mit lebhafter heller Fleckung. Der Steinkauz hat eine
Spannweite von ca. 40 bis 50 cm.
Den Steinkauz trifft man
nicht in geschlossenen Wäldern, sondern in offenen Parkanlagen,
Obstgärten, Ortschaften. Der Steinkauz jagt in der Dämmerung und oft
auch bei Tag auf Mäuse und Kleinvögel sowie Insekten. Er ist selten
geworden und in seinem Bestand bedroht. Dies hauptsächlich infolge
fehlender Nisthöhlen in alten Obstbäumen und verfallenen Gebäuden.
Auch treten in strengen Wintern starke Verluste ein.
Die Balz ist im März/April. Steinkäuze gehen eine Ehe
auf Lebenszeit ein. Sie bauen kein eigenes Nest und brüten in Höhlen und
Nischen. Die Brutdauer beträgt 28 bis 29 Tage. Das Weibchen legt 2 bis 4
weiße, fast gleichrunde Eier. Nur das Weibchen brütet. Das Männchen sorgt
für die Nahrung, wobei es teilweise ein Vorratslager anlegt. Rund 4 Wochen
bleiben die Jungen am Brutplatz. Danach werden sie noch weitere 5 Wochen
von den Eltern versorgt, bis sie selbständig sind.
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Die Küken schlüpfen nach etwa 24 bis 28
Tagen und verbleiben über einen Monat lang im Nest.
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Interessantes über den Steinkauz :
- Der Steinkauz ist von kleiner und
gedrungener Gestalt. Er erreicht eine Größe von ca. 20
Zentimetern und ist damit kleiner als eine Taube. Die
Flügelspannweite beträgt zwischen 55 und 60 Zentimetern.
- Die Weibchen sind mit etwa
zweihundert Gramm Körpergewicht etwas schwerer als die
Männchen. Die Geschlechter unterscheiden sich jedoch im
Aussehen nicht.
- Das Gefieder des Steinkauzes ist
von mittelbrauner Grundfarbe und von weißen Flecken
übersät, die an der Bauchseite größer sind als auf dem
Rücken und wie Längsstreifen wirken.
- Der Steinkauz besitzt wie alle
Eulen kurze und kräftige, voll befiederte Beine sowie
einen kurzen und nach innen gebogenen Schnabel. Auffallend
sind seine hellen Augenbrauen und die gelben, von
schwarzen Rändern gesäumten Augen.
- Der Steinkauz hält sich vorrangig
in Kulturlandschaften mit hohen Baumwuchs auf. So ist er
vor allem in Obstgärten, bei kleinen Bauernhöfen und in
Wiesen mit Kopfweiden anzutreffen.
- Durch die landwirtschaftliche
Veränderung in den vergangenen Jahrzehnten ist auch der
Steinkauz heute deutlich seltener zu beobachten.
- Daher wird der Steinkauz in vielen
europäischen Ländern heute als bedrohte Tierart gelistet.
- Steinkäuze leben häufig in
Dauerehen zusammen und gelten als äußerst brutplatztreue
Vögel.
- Sein Nest baut der Steinkauz in
Kopfweiden, großen Obstbäumen und in alten Gebäuden, wo er
Mauerlöcher oder geeignete Plätze auf Dachböden vorfindet.
- Ab März / April brütet das
Weibchen alleine zwischen zwei und sechs Eier aus. In
dieser Zeit wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt.
- Die Küken schlüpfen nach etwa 24
bis 28 Tagen und verbleiben über einen Monat lang im Nest.
- Auch nach Verlassen des Nestes
werden die Jungvögel noch einige Zeit lang von den Eltern
mit Futter versorgt.
- Steinkäuze ernähren sich
vorwiegend von größeren Insekten, Würmern, Amphibien,
Mäusen und kleinen Vögeln. Als Ansitzjäger spähen sie ihre
Beute aus, bevor sie sie blitzartig anfliegen und vom
Boden ergreifen.
- Junge Steinkäuze fallen nach
Verlassen des Nestes oft Sperbern, Uhus und größeren
Greifvögeln zum Opfer.
- Die maximale Lebenserwartung
beträgt etwa fünfzehn Jahre.
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