Beschreibung:


Größe
: 20 - 60cm
Gewicht: 200 - 1200g
Alter: 6 - 15 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung: Nagetiere, kleine Säugetiere, Singvögel
Verbreitung: weltweit
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: etwa ab dem zweiten bzw. dritten Lebensjahr
Paarungszeit: abhängig von Ort und Art
Brutzeit: 28 - 32 Tage
Gelegegröße: 3 - 6 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Im Gegensatz zum seltenen Wander- und Baumfalken kommt der Turmfalke bei uns doch recht häufig vor. Er ist ein Vogel der offenen Kulturlandschaft. Das Gefieder des Turmfalken ist rostrot, das Weibchen mit dunkler Fleckung. Der Terzel weist einen aschgrauen Kopf und Stoß sowie einen undeutlichen Zügel (Backenstreifen) auf. Der Turmfalke ist etwa taubengroß (Spannweite 70 bis 80 cm).

Er brütet im März / April in Felsnischen, oft in und an Gebäuden (Türme, Fabriken) sowie in Baumhöhlen und in freien Krähennestern. Der Turmfalke baut keinen eigenen Horst. Die Brutdauer beträgt 28 bis 32 Tage.  Das Gelege besteht aus 3 bis 6 Eiern und ist vom Mäusevorkommen abhängig. Die Eier des Turmfalken sind rotbraun gesprenkelt, klein und fast gleichrund. Beim Turmfalken brütet nur das Weibchen. Das Männchen sorgt für die Nahrung. Die Jungen sind mit 3 Wochen befiedert und mit 5 Wochen flügge.

Seine Beute sind vorwiegend Mäuse, Insekten, weniger Kleinvögel, die er von einer Ansitzwarte oder aus dem typischen "Rüttelflug" am Boden schlägt. Der Turmfalke ist auch oft in Städten und neben Verkehrsstraßen zu beobachten.




Der Turmfalke, als Spezialist der Mäusejagd. Er profitiert von der Kulturlandschaft und ist in Bayern fast flächig verbreitet. Die kleinen Greife sind über Feldern genauso zu beobachten wie in Siedlungsgebieten. Selbst in den bayerischen Alpen haben sich Turmfalken einen Lebensraum erobert - bis in eine Höhe von 2.000 Meter.
Die Tiere nisten allerdings gerne in hohen Gebäuden, worauf auch der deutsche Name Bezug nimmt. Eine andere Bezeichnung ist "Rüttelfalke". Sie stammt von seiner Fähigkeit, flügelschlagend in der Luft stehen ("rütteln") zu können.