Beschreibung:
Größe:
30 - 40cm
Gewicht:
240 - 380g
Alter:
20 - 30 Jahre
Aussehen:
gelb-bräunliches Gefieder, dreieckige Federohren,
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung:
Feldmaus, Wühlmaus, Sperling, Käfer
Verbreitung:
Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika
ursprüngliche
Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs-
und nachtaktiv
Lebensraum:
bevorzugt offene Graslandschaften
natürliche Feinde:
Bussard, Habicht, Marder, Uhu
Paarungszeit:
Februar - März
Brutzeit:
etwa 28 Tage
Gelegegröße:
4 - 8 Eier
Vom Aussterben bedroht:
Nein
- Die Waldohreule erreicht eine Körperlänge von etwa 35
Zentimetern und eine Flügelspannweite von maximal 95
Zentimetern. Die Weibchen sind geringfügig größer und schwerer
als die Männchen, unterscheiden sich jedoch sonst kaum von
ihnen.
- Das Gefieder der Waldohreule erscheint in einem hellen
gelblichbraunen Ton. Auf der Bauchseite zeigen sich dunkle und
auffällig kräftige Längsstreifen sowie zarte Querstreifen.
Rücken und Flügel sind graubraun gesprenkelt und marmoriert.
- Die auffälligsten Erkennungsmerkmale sind die dreieckigen
Federohren und die leuchtend gelben Augen.
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Die Waldohreule ist neben dem Waldkauz unsere am weitesten verbreitete
Eule. Sie ist schlanker und etwas kleiner als der Waldkauz (knapp
Krähengröße). Sie hat orangegelbe Augen, das Gefieder ist braun mit
dunkler baumrindenartiger Zeichnung. Kennzeichnung der Ohreulen sind
zwei als "Ohren" oder "Hörner" bezeichnete, deutlich
sichtbare,
Federbüschel auf dem Kopf. Diese Federbüschel haben aber nichts mit dem Gehör zu tun ,
sondern sind lediglich reine Schmuckfedern . Die Waldohreule hat
eine Spannweite von ca. 90 cm und ein Gewicht von etwa 300 Gramm.
Die Waldohreule ist ein Freibrüter, meist
allerdings in alten Krähennestern. Sie erbeutet vorwiegend Mäuse an
Waldrändern und lässt sich leicht durch "Mäuseln" anlocken.
Da sie weniger auf andere Beute (Kleinvögel) ausweichen kann, leidet
sie mehr als der Waldkauz unter strengen Wintern und kommt dann manchmal
truppweise in städtischen Anlagen vor. Auffallend sind die Bettelrufe der
Jungen (Ästlinge) im Frühsommer, die dem Fiepen des Rehwildes ähneln.
Die Waldohreule ist ein Stand- und
Strichvogel, der gerne gesellig lebt. Sie ist nachtaktiv und weist einen
geräuschlosen Schaukelflug auf. Sie jagt nach Auge und Gehör. Beide Sinne
sind hervorragend ausgeprägt. Tagsüber sitzt die Waldohreule in
Nadelbäumen nahe am Stamm. Sie ist ein sogenannter "Grifftöter" .
Nach der Balz im Februar / März wird gerne ein
verlassener Krähenhorst o. ä. bezogen. Die Waldohreule baut keinen
eigenen Horst. Sie lebt monogam. Die Brutsaison liegt zwischen März und
Juni. Die Brutdauer beträgt 27 bis 28 Tage. Die Waldohreule
legt zwischen 4 bis 8 Eier, was sich allerdings stark nach dem
Nahrungsangebot richtet. Man sagt, "Mäusejahre sind Eulenjahre". Die
Eier sind weiß und fast gleich rund. Nur das Weibchen brütet. Nach
dem Schlüpfen werden die Jungen noch etwa 2 Wochen gehudert, dann
verlassen die Jungen das Nest. Nach rund 4 bis 5 Wochen sind sie flügge.
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