Beschreibung: |
Größe:
35 - 50cm Körperlänge
Gewicht:
600 - 1300g Flügelspannweite: 80 bis
110 cm
Alter:
10 - 15 Jahre
Aussehen:
rückseitig blaugraues Gefieder, bauchseitig weiß bis cremefarben
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung:
diverse Taubenarten, Singvögel
Verbreitung:
weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche
Feinde: Habicht, Uhu
Geschlechtsreife:
gegen Ende des ersten Lebensjahres
Paarungszeit:
Februar - März
Brutzeit:
33 - 38 Tage
Gelegegröße:
2 - 5 Eier
Vom Aussterben bedroht:
Nein |
Der Wanderfalke ist unser größter heimischer Falke (etwa Krähengröße). Er
hat eine Spannweite von rund 100 cm. Das
Gefieder an seiner Oberseite ist schwarzgrau, die Unterseite hell mit
schwarzer Bänderung. Die Jungvögel sind bräunlich, Unterseite dunkel
längsgefleckt. Der Wanderfalke ist sehr selten, kommt jedoch bei uns im
Altmühltal wieder vor.
Er brütet in Felsennischen, an Gebäude (Kirchtürmen),
im Flachland auch in Baumhorsten (alte Krähen-, Bussardhorste). Die
Hauptgefahr für den Wanderfalken besteht durch illegale Aushorstungen, da
der Wanderfalke mit der begehrteste Greifvogel für die Beizjagd ist sowie
durch Störungen der Brutplätze. Natürliche Feinde sind der Habicht, Uhu
und Steinmarder. Der Wanderfalke hat eine sehr geringe Vermehrungsrate
(lediglich 1 bis 3 Junge, nicht in jedem Jahr). Die Balz ist im Februar
bis März.
Der
Wanderfalke baut keinen eigenen Horst. Ihm genügt eine einfache Mulde im
Felsspalt oder alte Krähen- und Freifvogelhorste. Die Brutdauer beträgt 33
bis 38 Tage. Das Weibchen legt 2 bis 5 rostbraune, etwa hühnergroße,
Eier. Beide Partner brüten. Mit 4 Wochen sind die Jungen befiedert und mit
rund 5 bis 6 Wochen flügge.
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Seine Beute besteht aus Vögeln von Drosselgröße bis
Tauben, Krähen und Enten. Der Wanderfalke bindet seine Beute im Flug,
schlägt sie im steilen Sturz mit rasender Geschwindigkeit und tötet seine
Beute durch einen Biss in den Hinterkopf. Größere Beutevögel
tötet er erst am Boden, nachdem er sie in der Luft "gebunden" oder zu
Boden geschlagen hat. Wie alle Falken, ist auch der Wanderfalke ein
sogenannter "Bisstöter".
Der Wanderfalke gilt über den Winter als Strich- und
Zugvogel.
Wanderfalke im Flug |
Gelege eines Wanderfalken |
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