Radiocäsiummessung
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Wildbrethygiene und Wildbretmessung
Die
Zeiten, in denen es üblich war das erst nach Stunden versorgte Wild
in den Handel zu bringen, sind längst vorbei. Es gilt, der
geforderten Wildbrethygiene voll gerecht zu werden. Das beginnt
bereits mit dem fachgerechten Aufbrechen und der Beschau des
Wildbrets und führt über den fachgerechten Transport, dem
ordnungsgemäßen Kühlen, dem hygienisch einwandfreien Zerlegen bis
zur Übergabe an den Endverbraucher. Fachgerecht gewonnenes und verarbeitetes Wildbret ist ein erstklassiges Nahrungsmittel, mit vielen Vorzügen gegenüber dem heute weitgehend industriell gewonnenen Fleisch und Fleischprodukten von Haustieren. Durch die verschiedensten Medien erfolgten in der Vergangenheit immer wieder Mitteilungen über eine bedenkliche Strahlenbelastung des Wildbrets. Diese Pressemitteilungen bewirkten eine erhebliche Verunsicherung beim Verbraucher. Meist werden hierbei allerdings mehrere wesentliche Fakten verschwiegen. Die Strahlenbelastung betrifft ausschließlich das Schwarzwild und tritt nicht flächendeckend, sondern nur regional und saisonal begrenzt auf. Das Fleisch von Schwarzwild aus der Region Beilngries zeigte bisher keinerlei Belastung. Dies gilt auch für unser Rehwild. Obwohl es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, hat der Jägerverein Hubertus Beilngries, in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband Bayern, für seine "Wildbretabnehmer" eine Messstelle eingerichtet. Dort wird das erlegte Wild auf eine eventuell vorliegende Belastung überprüft und ein Messprotokoll erstellt.
Jede bayerische Jägerin und jeder bayerische Jäger
kann dort sein erlegtes Wild auf eine eventuell vorliegende
Radio-Cäsium-Belastung messen lassen. Sollte die Probe ein
Messergebnis von mehr als 500 Becquerels pro 1 kg Wildbret aufweisen, wird das Wildbret nicht mehr
zum menschlichen Verzehr zugelassen.
Wo befindet sich die Messstelle?
in Beilngries, Neumarkter Straße 21,
aufgestellt werden. Die Messungen werden dort innerhalb den
Öffnungszeiten oder nach vorheriger Absprache durchgeführt. Dafür
unseren herzlichen Dank an das gesamte Team der Tierarztpraxis.
Übrigens!
Die bisher durchgeführten Messungen von Wildbret bei
Schwarzwild ergaben einen Wert zwischen 34 und 134 Becquerel.
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