Egal ob Drückjagd oder Treibjagd:
Das Streckelegen macht einen Jagdtag erst so richtig rund!!



Erlegtes Wild nach erfolgreicher Jagd in besonderer Weise “zur Strecke zu legen”, ist ein sehr alter Brauch und eine Geste der Achtung vor dem erlegten Wild.


Am Ende einer gemeinschaftlichen Jagd, nach einer Drück-, Riegel- oder Treibjagd, wird das erlegte Wild an einem vorbereiteten Platz zusammengebracht und "Zur Strecke gelegt". Dieser Platz wird zuvor mit grünen Zweigen ausgelegt, wobei die Größe der Fläche den in die Jagd gesetzten Erwartungen entspricht.

Beim Legen der Strecke haben Schützen wie Treiber mit dem Wild achtsam umzugehen. Es ist höchst verpönt, das Wild einfach irgendwie hinzuwerfen oder etwa über das zur Strecke gelegte Wild hinwegzutreten. Derartige Verhaltensweisen werden als Ausdruck von Geringschätzung gegenüber dem erlegten Wild gewertet.

Alles Wild liegt auf der rechten Körperseite. Der Jagdherr steht vor der Strecke. Schützen stehen mit geöffneter Waffe und Hut auf dem Kopf hinter dem Jagdherrn. Bläser stehen hinter der Strecke.  Die Treiber stehen hinter den Bläsern.

Das Legen der Strecke nach Schalenwild erfolgt männlich vor weiblich.  Hochwild  wird vor Niederwild, Haarwild vor Federwild und Feldhühner vor Wasserwild gelegt.

Bei Niederwild wird jedes 10. Stück in der Reihe um eine halbe Wildlänge vorgezogen.
 

                              

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